Helmut Paetzold
Helmut Paetzold wurde 1931 in Berlin-Weißensee geboren. Bis zu seinem Ruhestand war er als Berufsmusiker sehr erfolgreich. Unter anderen war er als Sänger und Schlagzeuger im berühmten Tanzkaffe „Klärchens Ballhaus“ tätig. Dort lernte er auch seine liebenswerte Frau Gitti kennen. Schon als Kind naturbegeistert, half er oft und gerne in einer benachbarten Gärtnerei. Hier sah er auch zum ersten Mal einen Epikaktus, nämlich den rot blühenden „Achermannii Hybridus“. In den 50er Jahren begann er mit dem Sammeln von Kakteen, einige Epis waren auch darunter. Seine ersten Kreuzungsversuche machte er 1974. Diese waren von Erfolg gekrönt, und so begann er ernsthaft sich mit diesen Pflanzen zu befassen. Seine erste Züchtung war rosa, und Helmut wollte diese Rosalie nennen. Eine Abkürzung seines Familiennamens wurde beigefügt, und so entstand seine erste Namensgebung „Rosalie Paetz“. Die Urahnen vieler seiner Hybriden sind Züchtungen von Walther Haage und Kurt Knebel. Diese züchtete er mit viel Geduld und Sachverstand weiter. Im Laufe der Jahre wuchs und wuchs die Paetz - Familie. |
|
Bis heute hat er über 200 Züchtungen geschaffen, die alle bei der Epiphyllum Society of America (ESA) registriert sind. Viele dieser Sorten haben ihren ganz eigenen Charakter, die als Paetz-Züchtungen durchaus identifizierbar sind. Als Züchter geht er sehr kritisch vor. Für Pflanzen die nicht seinen Zuchtzielen entsprechen hat er keine weitere Verwendung. Eines dieser Zuchtziele sind kompakt wachsende Epis die mehrmals im Jahr blühen. Dieses Ziel hat er nach eigenen Angaben bisher nur zum Teil erreicht. Zum anderen schuf er Blüten mit berauschender Vielfarbigkeit. Bemerkens- wert sind auch seine gefüllt blühenden Sorten wie zum Beispiel „Dr. K.“. Helmut Paetzold experimentierte auch mit Wildformen. Pflanzen wie Disocactus macranthus, Disocactus quezaltecus und Selenicereus anthonyanus kreuzte er in seine vorhandenen Zuchtlinien ein. |
|
||||
|
|
|
==========